An diesem kalten Freitagabend, 09. Dezember 2022, machte ich mich mit dem Zug auf den Weg nach Bad Oeynhausen. Genauer gesagt, in die dortige Stadtbücherei. Denn diese hatte den kriminell fantastischen Abend mit Frank Friedrichs und Matthias Teut organisiert.
Ich kenne die beiden von ihren Co-Working Streams auf Twitch. Zu finden sind sie dort unter Vertikow (Frank Friedrichs) und Erellgorh (Matthias Teut).
Ich war ein bisschen zu früh vor Ort, konnte mir so aber einen Platz in der ersten Reihe sichern und auch einen kurzen Schnack mit den beiden Autoren halten.
Das Thema dieses Abends war grundsätzlich, dass Krimi und Fantasy sich gar nicht so sehr von einander unterscheiden.
Zu Beginn gab es ein lustiges Musikstücke raten, gehörte der Sound zu einem Krimi oder zu einem Fantasyfilm? Frank und Matthias machten es dem Publikum nicht sehr schwer, unter anderem hörten wir die Titelmelodie von den Miss Marple Filmen mit Margaret Rutherford, vom Tatort, von Harry Potter und von Game of Thrones. Aber auch die Melodie zu Vertikow durfte nicht fehlen.
Vertikow ist das fiktive Dorf, das Setting, von Frank Friedrichs Krimis mit dem Protagonisten Peer Wesendonk. Und aus diesem las er uns dann auch etwas vor, nämlich zunächst einmal den Beginn von „Erntedank in Vertikow“.
Matthias entführte uns in die Welt von Eskrinor und wir lernten die Charaktere Jamon (ein Mensch), Raiwen (ein Elb) und Brynnbett (eine Zwergin) kennen. Alle drei müssen auf ihre eigene Weise einen Kampf ausfechten.
Die Leseparts waren mit passender Musik bzw. Geräuschkulisse untermalt.
Und zwischen den Leseparts gab es Diskussionen ob und, wenn ja, worin sich Kriminalromane und Fantasyromane unterscheiden. Um das deutlich zu machen, lasen zum Schluss beide abwechselnd aus ihren Büchern vor, sodass sich quasi eine dritte Geschichte daraus entwickelte.
Dieser Teil war mit Regengeprassel untermalt, am Ende war mir tatsächlich etwas kalt geworden.
Frank bemerkte zwischendurch, dass das Publikum, was die Stimmung anging, sich gar nicht so sehr von den Menschen im Norden unterscheidet. Ja, auch die Ostwestfalen sind zurückhaltend, aber es kam noch gut Stimmung auf.
Nach einer Stunde etwa, gab es eine kurze Pause und das Publikum kaufte fleißig am Bücherstand der beiden ein. Auch ich holte mir den zweiten Vertikow-Band „Waldsterben in Vertikow“ und den ersten Band der Eskrinor-Reihe „Eskrinor – Das Reich der Zwerge“ und ließ sie mir direkt signieren.
Nach der Lesung war noch ein wenig Zeit, bis ich zum Zug musste, und ich konnte mit anderen noch ein wenig mit Matthias quatschen und die beiden Chihuahuas Paul und Eddi knuddeln. Frank war bereits dabei, die nicht verkauften Bücher wieder einzupacken. Paul hatte sich während der Lesung das ein oder andere Mal bemerkbar gemacht, was aber nicht groß auffiel fand ich.
Auch ein Journalist vom Westfalen Blatt war vor Ort, um über die Veranstaltung zu berichten. Er saß neben mir und fragte mich während der Pause, ob ich ihm ein paar Fragen beantworten würde. Hinterher dachte ich, dass ich mich irgendwie blöd angestellt habe. Egal.
Es war ein schöner Abend und klasse, die beiden nun auch live kennenzulernen.
Nachdem ich wieder mit dem Zug zurückgefahren war, musste ich noch mit dem Rad nach Hause. Es war sehr neblig und kalt und schneite auch noch. Brrrr.
Die Bücher von Frank Friedrichs und Matthias Teut erscheinen in ihrem eigenen Verlag, dem DichtFest Verlag. Folgt ihnen gerne auf Instagram (ebenfalls unter Vertikow bzw. Erellgorh und DichtFest zu finden) oder auf Twitch.
Danke für einen wunderbaren Abend!
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