Hallo Anna,
Danke, dass Du Dir die Zeit für meine Fragen nimmst. Stell Dich doch bitte kurz vor.
Hallo Melanie, erst mal vielen Dank für dein Interesse am Buch und an meiner Person. Ich bin Anna, Fantasy-Autorin, 27 Jahre alt und schreibe für mein Leben gerne. Meine Geschichten sind ein Teil von mir und ich trage sie den lieben, langen Tag mit mir herum. Ich habe mein erstes Buch mit 16 Jahren veröffentlicht und könnte mir aus heutiger Sicht nicht vorstellen, ohne das Schreiben zu leben. Es ist wohl mit Abstand meine größte Leidenschaft. An Ideen mangelt es nicht, also könnt ihr euch darauf einstellen, noch viele Werke von mir zu sehen.
Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Ganz klassisch: in der Grundschule (oder bei uns in Österreich: in der Volksschule). Ich schrieb stets Geschichten auch außerhalb des Unterrichts und durch den begeisterten Einsatz meiner Lehrerin bekamen sie auch die nötige Aufmerksamkeit. Das spornte mich an, weiterzumachen.
„Synchronik: Die Suche nach Kalea“ ist der Auftakt einer Reihe. Erzähl bitte kurz etwas über die Bücher, worum geht es?
Synchronik spielt in einer vom Krieg zerrütteten, atomar verseuchten Welt. Ein erneuter Konflikt zwischen den beiden großen Mächten Ost und West droht Panemea – den letzten Kontinent der Erde – in seinen Grundfesten zu erschüttern. Eine wesentliche Rolle in diesem Szenario spielen sogenannte Master und Syncs – das sind Zweiergespanne aus Menschen und deren materialisierter Abspaltung, die sich in verschiedensten Formen manifestieren kann. Ihre außergewöhnlichen Kräfte bergen diverse Fähigkeiten, wie beispielsweise Telepathie oder Verwandlungskünste. Dennoch unterliegen ihre Gaben auch gewissen Gesetzmäßigkeiten. Eine Ausnahme bildet Chronos, der unumstritten mächtigste Sync von allen, der sich als bisher einziger ohne Master manifestieren konnte. Er kontrolliert die Zeit selbst, weshalb West ihn für sich gewinnen will.
In dieser postapokalyptischen Welt kämpft unsere Protagonistin Leila ums Überleben. Sie verdient ihr Geld als Ermittlerin und wird täglich mit den Abgründen der Menschheit konfrontiert. Aufgrund ihrer Vergangenheit und weil sie ein dunkles Geheimnis hütet, lebt sie in West unter dem Radar und versucht, möglichst nicht aufzufallen. Ihr Vorhaben wird jedoch zunichte gemacht, als niemand geringerer als der Präsident persönlich nach ihren Diensten verlangt. So beginnt für sie ihr wohl wichtigster und auch gefährlichster Auftrag.
Wenn Du mit eine*r der Figuren befreundet wärst, mit wem und warum?
Schwierige Frage. – Am liebsten mit allen. Wenn ich mich jedoch für eine Figur entscheiden müsste, wäre es wohl Leila, meine Protagonistin. Warum? Weil sie eine starke, unabhängige Persönlichkeit hat und ich ihren zynischen, aber auch liebevollen Charakter liebe. Sie ist direkt, man weiß bei ihr immer, woran man ist und gleichzeitig würde sie für ihre Freunde durchs Feuer gehen. Darüber hinaus neigt sie dazu, sich selbst aufzuopfern und zu wenig auf sich zu achten. Ich schätze, ich würde sie einfach gerne mal in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie all die Last ihrer Gefühle nicht allein schultern muss.
Welche der besonderen Fähigkeiten aus Deinen Büchern hättest Du gerne und wie/wofür würdest Du sie einsetzen?
Ganz klar: Leilas Fähigkeiten. Sie kann in die Vergangenheit blicken, die Zeit verlangsamen und bis zu einem gewissen Grad sogar stoppen. Das hätte mir in der einen oder anderen Prüfungssituation sicher schon geholfen.
Davon abgesehen habe ich ohnehin immer viel zu wenig Zeit für mich (wer nicht?), da hätte ich nichts dagegen, sie zwischendurch mal anzuhalten, um all das zu tun, was sonst auf der Strecke bleibt (schreiben zum Beispiel ).
Warum sollten die Leser*innen diese Bücher unbedingt lesen?
Meine Geschichte ist etwas Neues, das es in dieser Form noch nicht gab. Ich selbst bin immer wieder davon überrascht, wie viele Aspekte und Facetten in der Story, den Charakteren und dem Worldbuilding stecken. Wer Spannung, authentische Figuren, tiefgründige Themen und eine einzigartige Mischung aus Fantasy und Dystopie sucht, ist hier genau richtig.
Und ein kleiner Sneak-Peak zu Band 2: spätestens ab diesem kommen auch Romantasy-Fans auf ihre Kosten.
Was inspiriert Dich zu Deinen Geschichten? Hast Du eine bestimmte Schreibroutine?
Die Antwort auf diese Frage ist für mich immer sehr schwer in Worte zu fassen. Meine Geschichten sind ein Konvolut meiner bisherigen Erfahrungen, auch im medialen Sinne. Da ich schon immer liebend gerne Bücher las, Filme schaute und Videospiele zockte, tauchte ich stets in andere fantastische Welten ein, weshalb meiner Fantasie von klein auf nahezu keine Grenzen gesetzt waren. Und genau diese Grenzenlosigkeit würde ich als Kern meiner Inspiration bezeichnen.
Beginnen tut es meist nur mit einer Grundidee. Im Fall von Synchronik war Leilas Fähigkeit, also das Stoppen der Zeit, der Grundstein der Geschichte. Und je mehr ich über diese dann nachgrübelte, desto mehr entwickelte sie sich. Es ist jedoch kein Prozess, den ich kontrollieren könnte. Von Anfang an haben meine Geschichten eine Eigendynamik, die ich bis zum Schluss nicht gänzlich kontrollieren kann. Würde ich auf meine innere Stimme hören, würde ich wohl sagen: das Schreiben liegt mir einfach im Blut.
Bitte antworte ganz spontan, was Dir zu folgenden Begriffen einfällt:
Herbst: Kuscheldecke, ein gutes Buch, Kakao
Natur: Luftschlösser in meinem Kopf bauen
Familie: das Allerwichtigste
Zukunft: Wünsche, Hoffnungen, Träume
Das wünsche ich meinen Leser*innen: Dass sie noch ganz viele fantastische Welten kennen und lieben lernen.
Herzlichen Dank liebe Anna, ich wünsche Dir viel Erfolg mit deinen Büchern!
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