Tintenphönix – Isa Theobald & Christian von Aster

Titel: Tintenphönix
Autor*in: Isa Theobald & Christian von Aster
Verlag: Edition Roter Drache
Buch- u. Umschlaggestaltung: Holger Kliemannel
Titelbild: Holger Much
Innenillustrationen: Cora Linez
Lektorat: Hanka Leo
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-946425-88-5
Seiten: 38

Klappentext

Maja Berg ist gerade dreizehn, als sie auf ihrem Körper den Umriss eines Feder entdeckt. Wie eine Tätowierung sieht sie aus, dabei würde Maja nie freiwillig in die Nähe einer Nadel gehen.

Doch über die Jahre kommen weitere Federn hinzu, bis Maja eines Tages entdeckt, was mit ihrem Geheimnis auf sich hat.

Mit einer Geschichte von Isa Theobald, einer Ballade von Christian von Aster und Illustrationen von Cora Linez.

Meine Meinung

Ich bin zwar Verlagsbloggerin, habe mir das Buch aber selbst gekauft.

Vorab, ja, es sieht aus wie ein Kinderbuch, ist es aber definitiv nicht!

Isa Theobald erzählt eine wundervoll berührende und ergreifende Kurzgeschichte. Diese 33 Seiten sind so intensiv, ich hatte am Ende Tränen in den Augen.

Wann die Federn auf Majas Körper erscheinen und was es mit ihnen auf sich hat, möchte ich gar nicht sagen, denn dann verrate ich schon alles.
Aber ich kann sagen, dass „Tintenphönix“ eine Geschichte ist, die mich an Neil Gaiman erinnert („Stardust“ ist ebenso eine märchenhafte Erzählung, die sich an Erwachsene richtet).
Isa erzählt die Lebensgeschichte der zu Beginn dreizehnjährigen Maja voller bewegender Momente, die wir alle auf die ein oder andere Weise nachvollziehen können. Mit schönen und gefühlvollen Metaphern lässt sie vor dem inneren Auge Bilder entstehen, die durch die phantasievollen Illustrationen von Cora Linez wunderbar ergänzt werden.
Die Geschichte berührte mich auf einer sehr tiefen emotionalen Ebene und hat mich total ergriffen.

Sehr passend schließt sich daran die Ballade von Christian von Aster an. Wie immer wortgewandt und tiefsinnig geschrieben, über das Leben, das Sein, die Höhe und Tiefen. Es sind die Geschichten, die uns in Erinnerung bleiben.

Manch einer kommt, in uns zu lesen,
So ist es und ist es immer schon gewesen.
Und wenn mit der Zeit auch mancher geht,
Es bleibt, wer uns zu lesen versteht.

S. 35

Wunderbar poetisch geschrieben, ohne dabei komplizierte Satzkonstrukte oder schwierige Worte zu benutzen und in der Symbiose mit den wunderschönen Illustrationen entsteht ein buntes Bild und dieses Buch ist wirklich zu Schade um zwischen den anderen im Bücherregal zu verschwinden, denn schon das Cover von Holger Much ist grandios.

Lest dieses Buch, poetisiert euch!

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