Acusticon – Andreas Hagemann

Titel: Acusticon
Autor: Andreas Hagemann
Verlag: Selfpublishing
Coverdesign/Gestaltung: Sameena Jehanzeb
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-987-600-050
Seiten: 342

Klappentext

„Eine Stadt auf drei Ebenen.
Mysteriöse Stromausfälle.
Und ein Geheimnis, das seit der Entstehung 
von Layer City in ihren Grundfesten schlummert.“

Der Mechaniker Rufus ersteht auf dem Metalday, einem Mekka für Schrauber und Bastler, einen goldenen Würfel. Er ist mit nichts in seiner mechanischen Welt vergleichbar: keine Schrauben, kein Rauch, keine sich bewegenden Teile. Seine Nachforschungen zu diesem Artefakt führen ihn tief in die Geschichte der Stadt. Als sich zeigt, welche Macht in dem Würfel steckt, erwachen die Schatten in Layer City und wollen um jeden Preis verhindern, dass er benutzt wird. 

Rufus muss sich Fragen stellen, deren Beantwortung sein ganzes Können erfordert: Welchem Zweck dient das Artefakt? Mit welchen Mächten hat er sich angelegt? Sind die Stromausfälle vielleicht gar kein Zufall?

Die Jäger stets im Nacken, bleibt ihm nur wenig Zeit, denn auf keiner der Ebenen von Layer City ist er vor ihnen sicher.

Meine Meinung

Danke an Autor Andreas Hagemann, der mich in das Bloggerteam zu „Acousticon“ aufgenommen und mir das Buch zugeschickt hat. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine persönliche Meinung.

Das Genre Steampunk mag ich sehr, lese es dennoch viel zu selten. Ich finde es auch immer sehr spannend, auf Festivals wie dem Mera Luna, WGT oder Amphi Festival, die Menschen in ihren Steampunk-Outfits zu sehen. Welche Mühe sie sich damit machen. Klasse.

Aber zurück zum Buch.

Rufus ist mir sympathisch, er hat ein Händchen für Technik, ist aber stellenweise ein richtiger Tollpatsch. Ingenieurswesen darf er als Dirt, so werden die Bewohner von Bottom genannt, nicht studieren. So muss er sich alles selber beibringen bzw. sich von seinem Chef alles zeigen lassen. Dieser ist aber so vertieft in seine Erfindungen, dass er Rufus nicht beachtet bzw. behauptet, dass es dringend ist und er nicht die Zeit hat, Rufus alles zu erklären.
Als er auf dem Metalday von einer alten Dame diesen seltsamen, aus Gold bestehenden, Würfel, ersteht, erwacht seine Neugier und er will herausfinden, was es damit auf sich hat.
Er macht sich bei seinen Recherchen nicht nur Freunde und entdeckt etwas, dass das ganze Gefüge von Layer City verändern könnte.
Jedoch werden die Geschicke von Layer City von den Primes geleitet, vier sehr vermögenden Familien, die unter sich die Zuständigkeiten für z. B. Strom, Wasser, etc. aufgeteilt haben. Entscheidungen können nur gemeinsam gefällt werden.

Andreas‘ Schreibstil ist sehr angenehm und ich kam gut in die Geschichte hinein. Ein paar kleine Fehler sind mir aufgefallen, diese fallen aber nicht ins Gewicht und sind wahrscheinlich einfach durchgerutscht. Zu Anfang plätscherte die Erzählung so vor sich hin, das hätte für mich persönlich insgesamt schneller gehen können, als es dann ans Eingemachte geht, nimmt die Geschichte richtig fahrt auf.
Der Autor beschreibt das Setting sehr bildhaft und mit vielen Informationen, sodass ich Layer City direkt vor Augen hatte.
Erzählt wird aus der Sicht von Rufus und bei den Kampfszenen sind wir Lesenden mittendrin statt nur dabei.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Dennoch blieben manche stellenweise etwas rätselhaft, das hat mir gut gefallen.

Insgesamt eine toll erzähle tSteampunk-Geschichte inkl. Gesellschaftskritik. Spannend, mit unvorhersehbaren Wendungen. Wer Spaß an Steampunk und „Detektivarbeit“ hat, ist hier genau richtig.

Was es mit dem Würfel auf sich hat, das müsst ihr selbst herausfinden.

Das Cover gefällt mir gut, es lässt sofort das Steampunk-Thema erahnen. Gestaltet wurden sowohl das Cover als auch die Illustrationen an den Kapitelanfängen von Sameena Jehanzeb, Grafikerin und Illustratorin (und selbst Autorin).


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