Titel: Wer das Feuer entfacht – Keine Tat ist je vergessen
Autorin: Paula Hawkins
Verlag: Blanvalet Verlag Übersetzerin: Christoph Göhler
Format: E-Book
ISBN: 978-3-641-28120-5
Seiten: 296
Klappentext
Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, die nach einem One-Night-Stand mit dem Opfer zuletzt am Tatort gesehen wurde. Carla, die Tante des Opfers, bereits in tiefer Trauer, weil sie nur Wochen zuvor eine Angehörige verlor. Und Miriam, die neugierige Nachbarin, die als Erste auf die blutige Leiche stieß und etwas vor der Polizei zu verbergen scheint.
Drei Frauen, die einander kaum kennen, mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Opfer. Drei Frauen, die aus verschiedenen Gründen zutiefst verbittert sind. Die auf unterschiedliche Weise Vergeltung suchen für das ihnen angetane Unrecht. Wenn es um Rache geht, sind selbst gut Menschen zu schrecklichen Taten fähig. Wie weit würde jede Einzelne von Ihnen gehen, um Frieden zu finden? Wie lange können Geheimnisse im Verborgenen schwelen, bevor sie in Flammen aufgehen?
Meine Meinung
Danke an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar, dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung.
„Girl on the train“ konnte mich richtig begeistern und auch „Into the water“ hat mir sehr gut gefallen, deshalb habe ich mich auf „Wer das Feuer entfacht“ schon gefreut.
Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.
Der Klappentext verspricht Spannung und aufwühlende Hintergrundgeschichten. Spannung kam bei mir leider nicht auf, die Protagonistinnen sind jede auf ihre eigene Weise sehr anstrengend. Ja, alle drei haben in der Vergangenheit Schweres durchgemacht und das wird überhaupt nicht aufgearbeitet. Es wird eine Geschichte in der Geschichte erzählt, die aber kaum Einfluss auf das Geschehen hat. Jede der drei Frauen ist traumatisiert. Und da fehlt mir die Triggerwarnung vorweg.
„Wer das Feuer entfacht“ wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass wir Lesenden die Blickwinkel aller Personen kennenlernen, was nicht schlecht ist.
Allerdings wird irgendwie nur an der Oberfläche gekratzt und jede der drei Frauen versucht den Mord einer anderen in die Schuhe zu schieben.
Was mich anfangs sehr irritiert hat, war die Geschichte „Nur eine kam nach Hause“, die immer wieder in die Erzählung einfließt. Ich konnte sie überhaupt nicht einordnen und erst spät wird deutlich was die Geschichte mit dem aktuellen Fall zu tun hat.
Keiner der Charaktere war mir in irgendeiner Form sympathisch, es überwiegt auf allen Seiten einfach die Verbitterung. Teilweise ist es auch etwas langatmig, Spannung kommt für mich gar nicht auf.
Schade, ich habe mir mehr davon versprochen.
Wer am Ende für den Mord verantwortlich ist, darauf bin ich nicht gekommen. Ein Plus an der Sache, ich hatte ständig jemand anderen in Verdacht.
Das Cover an sich gefällt mir, jedoch passen weder Cover noch Titel zur Geschichte.
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