Titel: Teure Wasser
Autor: Toby Martins
Verlag: Edition Roter Drache
Format: E-Book
ISBN: 978-396-8150-604 (Paperback)
Seiten: 220
Klappentext
In der Zukunft ist alles gratis – alles außer Wasser. Selim Wang ist Polizeichef einer großen, deutschen Hafenstadt und Mitglied des Wasserrates. Als eine Tänzerin ermordet wird, entwickeln sich die Ermittlungen zu einer Lawine, die alles unter sich zu begraben droht. Selims geordnetes Leben gerät aus den Bahnen, als sich herausstellt, dass nichts so ist, wie es scheint. Der vermeintlich alltägliche Fall entwickelt sich zu einem Kampf um Leben und Tod – vielleicht steht sogar das Schicksal der ganzen westlichen Welt auf dem Spiel.
Meine Meinung
Danke an Edition Roter Drache und die Drachenhorthüterinnen für das Rezensionsexemplar.
In einer vielleicht nicht allzu fernen Zukunft treffen wir unseren Protagonisten Selim Wang. Er ist Polizeichef in einer Hafenstadt (ich tippe mal auf Hamburg, auch wenn es nicht genannt wird) und Mitglied des Wasserrates.
Wasser ist ein teures Gut und nicht jede*r kann sich sauberes Wasser leisten. Alles andere ist gratis, nur eben Wasser nicht.
Selim hat eine kleine Familie, Frau und Sohn. Mit seinem Schwiegervater, der Vorsitzender des Wasserrates und scheinbar ein sehr mächtiger Mann ist, versteht er sich nicht besonders, ist ihm aber zu Dank verpflichtet, weil dieser ihn zum Polizeichef gemacht hat.
Als eine Tänzerin tot aufgefunden wird, wird Selim mit der Lösung dieses Falls beauftragt, obwohl dies eigentlich kein Fall für einen Polizeichef ist. Und je mehr er sich in diesen Fall einarbeitet, desto mehr gerät sein eigenes Leben aus den Fugen und sogar in Gefahr. Aber nicht nur er selbst gerät in Gefahr, sondern auch die gesamte westliche Welt.
Ein, wie ich finde, sehr spannendes und gar nicht so fernes Thema. Wasserknappheit, schon heute muss in heißen Gebieten oder in den heißen Sommermonaten Wasser gespart werden.
Dennoch fehlt mir hier etwas mehr Hintergrund, wie kam es dazu, dass Wasser so teuer ist, wie kam es zur Bildung des Wasserrates und was genau tut er eigentlich?
Toby Martins lässt viele verschiedene Figuren auftreten, aus deren Sicht auch jeweils erzählt wird. Anfangs war es etwas unübersichtlich, aber als ich mich reingefunden habe wer wer ist und was macht, wurde es richtig gut. Denn wir erleben die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen.
Der Schreibstil ist locker in dieser dystopischen Erzählung, es gibt ein bisschen neuen technischen Schnickschnack, Hologramme und noch einiges anderes, aber das macht die Geschichte für mich authentisch. Denn irgendwie müssen die Menschen ja mit den vielen Umweltkatastrophen umgehen.
Das Ende kam für mich wenig überraschend, denn wir erfahren um das Verhältnis zwischen Selim und seinem Schwiegervater. Aber es rundet die Geschichte richtig gut ab.
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es den Titel widerspiegelt und ein Thema des Buches aufnimmt.
Ich denke, dass es nicht das letzte Buch von Toby Martins gewesen ist, dass ich lesen werde.
Schreibe einen Kommentar