
Titel: Nur kurz leben
Autorin: Catherine Strefford
Verlag: Books On Demand, Selfpublishing
ISBN: 978-3-7519-0131-4
Seiten: 156
Klapptentext
Richie hat die Schnauze voll.
Immer hat er sich an die Regeln gehalten, das Leben gab ihm trotzdem nichts. Er beschließt, es selbst in die Hand zu nehmen und seinem Leben ein bisschen auf die Sprünge zu helfen: er beklaut eine Tankstelle und flüchtet mit gut vierzehntausend Euro sowie einem geklauten Auto Richtung Süden.
Dumm nur, dass auf der Rückbank des Autos Leon schläft …
Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich auf Instagram und habe es dann im Rahmen der von der Autorin gestarteten Crowdfunding-Aktion käuflich erworben.
Menschen wie Richie, die scheinbar ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und stets und ständig Pech haben gibt es viele. Und jeder von uns hat mal Tage an denen er denkt, nicht genug zu sein und dass das Leben es immer nur schlecht mit einem meint.
Unser Protagonist kommt trotz dreier Jobs auf keinen grünen Zweig und wird seine Schulden nicht los.
Als Richie seinem Arbeitgeber die vierzehntausend Euro stiehlt und dann noch das Auto einer Kundin mitgehen lässt, ist zu merken, dass er das nicht bis zu Ende gedacht hat. Als sich dann noch herausstellt, dass er quasi ein Kind entführt hat, ist Richie doch ein wenig nervös.
Dieses ungleiche Paar auf seinem Roadtrip lässt mir das Herz irgendwie aufgehen. So unterschiedlich, allein schon vom Alter, die beiden sind, so können sie doch von einander lernen. Denn Leon ist für sein Alter schon sehr reif und gibt Richie manch (alt)klugen Ratschlag mit auf den Weg.
Richie, ich verrate dir mal was, auch du wirst sterben.
Buchzitat
Catherine Strefford zeichnet hier sehr einfühlsam zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und auf dieser unfreiwilligen Reise zu Freunden werden und manch kleinere oder größere Katastrophe zu meistern haben.
Sie erzählt mit Herz und Witz und hat mich am Ende ein wenig wehmütig zurückgelassen.
Keine schnörkeligen Worte oder verschachtelten Sätze, immer klar auf den Punkt.
Wie so oft läuft nicht immer alles rund im Leben, aber das ist okay und es finden sich andere Wege.
Diese Geschichte um Selbstliebe und Freundschaft hat mir gut gefallen und sie war eher zu kurz als zu lang.
Und fürs Erste reicht mir ein Vielleicht.
Ein Vielleicht ist immerhin kein Niemals.
Kein auf keinen Fall.
Kein bestimmt nicht.
Und kein ich gebe auf.
Buchzitat
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