Königsgift – div. Autor*innen

Titel: Königsgift
Autor*inen: Bernhard Stäber, Christian von Aster, Sonja Rüther, Fabienne Siegmund, Vincent Voss, Alessandra Reß, Swantje Niemann, Christian Handel, Thilo Corzilius und Theresa Hannig
Coverdesign: Anke Koopmann
Buchgestaltung: Holger Kliemannel
Lektorat: Isa Theobald
Format: Taschenbuch
ISBN: 978 3 968 150 659
Seiten: 222

Klappentext

Das Anders van der Linden ein Talent für das Erzählen von Geschichten besitzt, war ihm gar nicht klar. Mehr als sechzig Jahre lang nicht. Bis er das Portal unter der Brücke findet. Bis er ein phantastisches Reiche betritt, in dem  seine Gabe Furcht wie auch Ansehen mit sich bringt.

Bis er sich inmitten von Todesknechten, Mantikoren und Meistererzählern wiederfindet.
Ein Land muss befreit werden – eines , in dem das bloße Erzählen von Geschichten die Vergangenheit und die Gegenwart verändert. Doch wer ist Freund und wer Feind? Es liegt an Anders, zu entscheiden, wie diese Geschichte ausgeht.

Zehn Autor*innen erzählen in zehn Kapiteln einen phantastischen Roman.

Meine Meinung

Das Buch habe ich mir selbst gekauft, weil ich die Idee total spannend fand.

Anthologien kennen wir ja, aber ein Roman, erzählt von zehn verschiedenen Autor*innen? Die Idee, super. Die Umsetzung, fabelhaft.

Jede*r der zehn Autor*innen erzählt Anders‘ Geschichte auf ihre bzw. seine Weise und die verschiedenen Erzählweisen lassen sich auch wunderbar erkennen.

Anders‘ Frau ist verstorben und so zieht er in eine kleinere Wohnung, sein Sohn und seine Schwiegertochter helfen ihm dabei. Er fühlt sich dort noch nicht so richtig wohl und macht einen Spaziergang, dabei entdeckt er unter einer Brücke ein Portal in eine andere Welt. An dieser Stelle übergibt Bernd Stäber an Christian von Aster, der in seiner ganz eigenen Erzählweise Anders‘ Geschichte weiterspinnt.

Es werden Geschichten in der Geschichte erzählt. Geschichten, die erzählt werden, haben Einfluss das Geschehen. Geschichten sind ein Währung und können die Erzählenden auch nicht selten in Gefahr bringen. Denn dort gibt es Menschen, die das Erzählen von Geschichten verbieten wollen.

Meistens verderben ja viele Köch*innen den Brei, aber hier hat sich eine wunderbare Geschichte entsponnen, von jede*r Autor*in auf ihre/seine Weise erzählt. Pro Person ein Kapitel, ein roter Faden, der sich durch Anders‘ Geschichte zieht und eine fantastische Welt, in der es sogar Drachen gibt.

Mir hat sehr gut gefallen, dass die verschiedenen Arten zu erzählen, erhalten geblieben sind und sich die Schreibenden nicht aneinander angepasst haben.

Zehn Phantastik Autor*innen, die mit dieser Geschichte eine Hommage, eine Liebeserklärung an die Erzählkunst geschaffen haben. Hier kommen Liebhaber*innen sowohl von High Fantasy als auch von Horror auf ihre Kosten.


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