Im Wald der Psychosen – Christian Krumm

Titel: Im Wald der Pschosen
Autor: Christian Krumm
Verlag: Edition Roter Drache
Cover: Björn Goosses
Format: Broschur
ISBN: 978-3-96815-067-3
Seiten: 278

Klappentext

Die Welt ist voller Stimmen, die uns lenken wollen. Sie spielen mit unseren Wünschen und Ängsten. Schon Dante schrieb im Inferno, dass er sich in der Mitte seines Lebens in einem dunklen Wald verirrte. Aber was ist das für ein Wald?
Komm mit auf die Reise in die Köpfe der Ehrgeizigen, der Getriebenen, der Erfolgreichen und der Unsichtbaren. Es wird Dein Bewusstsein verändern. Denn während wir denken, die anderen Menschen sind selbstsicher und wissen, was sie tun, sind sie doch nur eines: Bäume im Wald der Psychosen.

Meine Meinung

Danke an Holger und die Drachenhorthüterinnen sowie Christian, dass ich das Buch vorab lesen durfte und Teil des Blogger*innen-Teams sein darf.

Christian nimmt uns mit in einen Wald, die Bäume stehen sinnbildlich. Er lässt uns in die Köpfe der unterschiedlichsten Menschen schauen, sie alle haben ihr Päckchen zu tragen und wir bekommen Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Die einen scheinen selbstsicher, zumindest treten sie so auf, und sind es in ihrem Inneren überhaupt nicht.
Da ist z. B. Der Typ, der meint, dass seine Angebetete ihn doch erhören muss und er sie schon dazu bringen wird, mit ihm auszugehen und ihn zu mögen.

Wir treffen auf die unterschiedlichsten Menschen und so unterschiedlich sind auch ihre Erkrankungen. Psychische Erkrankungen sind (meistens) nicht sichtbar.

Da ist vielleicht die Innere Stimme, die dir einzureden versucht, dass du eh nichts auf die Reihe bekommst oder es nicht wert bist geliebt zu werden. Ich nenne meinen inneren Miesepeter „Quatschi“.

Christian präsentiert uns in seinen Kurzgeschichten die unterschiedlichsten Krankheitsbilder.

Jede von Christians Geschichten ist menschlich, mit menschlichen Abgründen, Ängsten und Sorgen, wir alle sind nicht davor gefeit uns selbst zu unter- oder überschätzen. Und es geht nicht nur um Depressionen, sondern auch um Krankheitsbilder, die oft weniger Gehör finden. Die Geschichten sind in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass ich mich mitten drin statt nur dabei gefühlt habe. In die ein oder andere Geschichte konnte ich mich auch sehr gut hineinversetzen.

Ich mag Kurzgeschichten, besonders, wenn mir mal die Ruhe fehlt für einen ganzen Roman.
Was mir hier gefallen hat, sind die Zitate, die jedem Kapitel vorangestellt sind.
Auch das Cover von Björn Goosses gefällt mir gut, es ist recht düster, aber hat den Titel gebenden Wald darauf.

Auch Christians Buch ist heute, am 29.02.2024, in der Edition Roter Drache erschienen.


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