Titel: Hat keine Flügel, kann aber fliegen
Autorin: Amili Targownik
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-60115-9
Seiten: 222
Klappentext
„Als Kind dachte ich, dass alle Menschen behindert geboren werden und mit achtzehn die Lizenz zum Gehen erhalten.“ Amili hat zerebrale Kinderlähmung und sitzt von klein auf im Rollstuhl.
Als ihre jüngere Schwester zu laufen beginnt, versteht sie die Welt nicht mehr. Amili hört auf zu sprechen. Eineinhalb Jahre lang schweigt sie. In der Schule schreibt man sie schnell ab.
Doch Amili hat Fantasie. Sie erfindet sich ihre eigene Welt, geniale Freunde, die ihr zur Seite stehen. Entschlossen setzt sie sich über die Zweifel hinweg und beweist: Alles ist möglich, man darf nur nicht aufgeben.
Meine Meinung
Werbung, Rezensionsexemplar
Danke an das Bloggerportal und den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.
Amili hat Zerebralparese und erzählt von ihrem Leben damit.
Ihre Geschichte beginnt bereits vor ihrer Geburt, ihre Eltern leben zu dieser Zeit in Tel Aviv, wo sie auch geboren wird. Aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt erleidet sie eine Schädigung des Gehirns.
Ihre Eltern wollen zunächst nicht wahrhaben, dass etwas nicht in Ordnung ist, doch dann macht eine Ergotherapeuten sie darauf aufmerksam, dass Amili sich nicht altersgerecht entwickelt und eine Odyssee beginnt.
Schließlich zieht die kleine Familie nach Deutschland, wo festgestellt wird, dass Amili zerebrale Kinderlähmung hat und endlose Therapien beginnen.
Als ihre kleine Schwester schließlich beginnt zu laufen, zieht Amili sich zurück in ihre eigene Welt mit ihren imaginären Freunden und hört auf zu sprechen.
Auch in der Schule hat sie Schwierigkeiten und man traut ihr nichts zu. Sie möchte später studieren, doch niemand glaubt an sie. Ihre Eltern unterstützen sie in ihrem Wunsch und so kommt es, dass Amili auf eine Highschool in den USA geht und dort auch studiert.
Anfangs hat mich die Erzählperspektive gestört, denn Amili erzählt aus der Ich-Perspektive. Eben auch von der Zeit vor ihrer Geburt und als sie ein Baby und Kleinkind war, woran sie kaum eigene Erinnerungen haben kann. Dennoch schafft sie es, dass es glaubwürdig klingt.
Sie hat einen starken Willen und hat mich mitgenommen. Sehr interessant fand ich, wie unterschiedlich sie in der Schule behandelt wird.
In der amerikanischen Highschool und auch der Uni wird ganz anders mit ihr umgegangen als an den deutschen Schulen.
Eine berührende Geschichte von geplatzten Träumen, der ersten Liebe und einem großen Neuanfang.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, die Autorin hat es geschafft mich auf ihrer Lebensreise mitzunehmen und am Ende habe ich auch ein Tränchen verdrückt.
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