
Titel: Frost
Autor: Ragnar Jónasson
Verlag: btb Verlag
Übersetzerin: Anika Wolff
Format: Taschenbuch
ISBN: 9-783-442-759-316
Seiten: 304
Klappentext
Kommissar Helgi untersucht eines der größten Rätsel der isländischen Kriminalgeschichte, einen Cold Case: die Todesfälle im Tuberkulose-Sanatorium. 1983 waren dort, im eisigen Norden Islands, eine Krankenschwester und der Chefarzt umgekommen. Was ist 1983 wirklich geschehen? Und wurde die damalige Ermittlerin Hulda zum Schweigen gebracht?
Die große HULDA-Trilogie von Ragnar Jónasson wird weitererzählt: Der junge Kommissar Helgi Reykdal rückt in den Fokus – jener junge Mann, für den Kommissarin Hulda Hermannsdóttir in „Dunkel“ ihren Schreibtisch räumen musste.
Meine Meinung
Danke an das Bloggerportal und den btb Verlag für das Rezensionsexemplar, dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung.
Protagonist Helgi befasst sich im Rahmen seiner Abschlussarbeit in Kriminologie mit den Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium. Dort wurde zuerst eine Krankenschwester getötet und etwas später beging der Chefarzt Selbstmord. Fall gelöst?
Für Helgi liegt der Fall nicht ganz so klar und er glaubt, dass hier zu schnell zur einfachsten Lösung gegriffen wurde.
Er beginnt mit noch lebenden Zeugen von damals zu sprechen und stößt dabei nicht immer auf Wohlwollen. Auch mit Hulda, die damals Teil des Ermittlerteams war, würde er gerne sprechen.
Jónasson springt zwischen den Erzählsträngen 1983 und 2012 hin und her, sodass aus zwei Richtungen erzählt wird. Auch einzelne Figuren haben ihre eigenen Erzählstränge. Und nach und nach wird Helgi immer tiefer in die Ermittlungen hineingezogen.
Aber auch privat hat er mit seiner Partnerin zu kämpfen und das nicht zu knapp. Die Beziehung zwischen den beiden ist sehr problematisch.
Wie auch bereits bei der Hulda-Trilogie holt Jónasson uns Leser*innen mitten ins Geschehen, sein Erzählstil ist ziemlich nüchtern und baut dennoch, oder gerade deswegen, eine gewisse Spannung auf. Der richtige Nervenkitzel fehlt mir hier allerdings, weshalb ich „Frost“ eher als Krimi betiteln würde denn als Thriller.
So richtig warm bin ich mit Helgi noch nicht geworden, da das Buch aber mit einem Cliffhanger endet, warte ich gespannt darauf was noch folgen wird.
Die Hulda-Trilogie hat mir richtig gut gefallen, daher war mir von vorneherein klar, dass es folgende Bücher schwer haben würden.
Das Cover ist wieder in schwarz-weiß gehalten und fügt sich somit sehr gut in die Reihe „Dunkel“, „Insel“ und „Nebel“ ein.
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