Titel: Eine Studie in Tintenblau
Autorin: Anja Stephan
Verlag: Edition Roter Drache
Coverdesign: Grit Richter (Art Skript Phantastik Verlag & Design
Buchgestaltung: Holger Kliemannel
Lektorat: Stephanie Kempin
Format: Taschenbuch
ISBN: 978 3 968 150 598
Seiten: 297
Klappentext
Elijah Fuchs‘ erster Fall ist so mysteriös wie seltsam.
Kriegsversehrt und pleite kehrt der Psychologe Elijah Fuchs nach vielen Jahren zurück in seine Heimatstadt Bonpoint. Doch anstelle der erhofften Ruhe wird er in einen mysteriösen Mordfall verwickelt. Der Leiter des Studierendensekretariats, Hans Altemeyer, wird mit einem Federkiel in der Brust und mit blauer Tinte übergossen in seinem Büro aufgefunden.
Schnell steht eine Hauptverdächtige fest: Thea Elster. Doch diese begibt sich auf die Suche nach dem Täter und ist der Polizei immer eine Nasenlänge voraus.
Wie wurde Hans Altemeyer tatsächlich ermordet, und wer hat noch alles ein Motiv? Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Meine Meinung
Das Buch habe ich als Wichtelgeschenk erhalten.
Die Autorin Anja Stephan schickt uns Lesende in eine alternative Steampunk-Realität. Wobei es zu beginn so scheint, als befänden wir uns in Deutschland zu Beginn der Industrialisierung, was mich etwas verwirrt hat.
Die Anspielung auf Sherlock Holmes und die damit einhergehenden Erwartungen hat die Autorin für mich nicht erfüllt.
Elijah Fuchs, kriegsversehrter Psychologe, kommt zurück in seine Heimatstadt und zieht wieder in sein Elternhaus ein. Seine Schwester ist bei der Polizei und mit den Ermittlungen um den Tod von Hans Altemeyer betraut. Dieser Mann war nicht sonderlich beliebt, was die Zahl der Verdächtigen nicht gerade klein macht. Doch was hat Thea Elster damit zu tun? Sie scheint der Polizei zumindest immer einen Schritt voraus zu sein und Elijah geht sie auch nicht aus dem Kopf.
Die Ermittlungen sind nicht besonders tiefgreifend, mysteriös ist an dem gesamten Fall für mich nichts, die Lösung sogar ziemlich simpel gestrickt.
Die Erzählweise ist einfach und flüssig zu lesen, die Charaktere gut beschrieben, auch wenn ich mit niemandem von ihnen so richtig warm wurde.
Elijah Fuchs, der nichts so recht mit sich anzufangen weiß nachdem er in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist, Thea Elster, die verdächtigt wird und selbst Ermittlungen anstellt sowie ihre Freundinnen. Sie alle bilden einen bunten Haufen, in dem Familie und Freundschaft groß geschrieben werden.
Außerdem spricht die Autorin psychische Probleme offen an.
Gecatcht hat mich die Geschichte leider nicht, ich hätte mir tatsächlich mehr Steampunk und eine spannendere Handlung gewünscht. Der Krimi-Part kam mir zu kurz.
Eine Art Sherlock Holmes im Steampunk-Gewand wäre was gewesen.
Insgesamt konnte mich „Eine Studie in Tintenblau“ nicht überzeugen. Vielleicht geht es Dir ja anders und Du hast mehr Freude an dieser Geschichte als ich.
Schreibe einen Kommentar