Titel: Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
Autorin: Frida Skybäck
Übersetzerin: Hanna Granz
Verlag: Insel Verlag Berlin
ISBN: 9-783-458-364-405
Seiten: 543
Klappentext:
Die junge Witwe Charlotte erbt eine Buchhandlung in London. Von Ihrer Tante Sara, der sie nie begegnet ist. Der Riverside Bookshop übt eine fast magische Anziehung auf sie aus – und stellt sie vor einige Rätsel: Warum wurde ausgerechnet ihr die Buchhandlung vererbt? Welches Geheimnis hat Tante Sara gehütet?
Frida Skybäck erzählt, wie ein Haus voller Bücher, gute Freunde und ein kratzbürstiger Kater einer Frau helfen, einen Neuanfang zu wagen – ein charmanter und hoffnungsvoller Roman zum Wohlfühlen.
Charlotte, die den Unfalltod ihres Mannes noch nicht überwunden hat und vor ein paar Jahren auch ihre Mutter verloren hat, reist nach London um das Erbe ihrer Tante anzutreten. Sie versteht nicht, weshalb Sara ausgerechnet ihr, die sie nie kennengelernt hat, die Buchhandlung vermacht.
Martinique, die Charlotte aufs herzlichste begegrüßt und Sam, die der neuen Besitzerin äußerst skeptisch gegenüber steht, führen den Laden seit Saras Tod.
Charlotte kann zunächst nicht viel mit Büchern anfangen, wird aber nach und nach von ihnen eingenommen.
Sie zieht in Saras Wohnung über der Buchhandlung. Bein Durchsehen der Unterlagen und nach einem Telefonat wird ihr klar, wie schlecht es um den Laden steht. Jetzt ist ihr Kampfgeist geweckt. Sie führt bereits eine erfolgreiche Kosmetikfirma und will auch die Buchhandlung wieder rentabel machen und anschließend verkaufen.
Allerdings fällt es ihr schwer auf Martinique und besonders Sam zuzugehen und auch mit William, dem hauseigenen Autor wird sie anfangs nicht so recht warm.
Auch, dass sich hier ein Teil ihrer eigenen Geschichte verbirgt, ahnt sie nicht.
In einem zweiten Erzählstrang, der 30 Jahre zuvor in den 80er Jahren angelegt ist, erfahren wir wie Sara und ihre Schwester Kristina (Charlottes Mutter) vor dem gewalttätigen Vater von Schweden nach London flüchten und ein neues Leben beginnen wollen.
Sara fällt es leicht sich umzustellen und Anschluss zu finden, Kristina ist schüchtern und zurückhaltend, immer haltsuchend bei Sara.
Bei finden eine Arbeit und Sara lernt Daniel kennen. Beide ziehen mit ihm in eine gemeinsame Wohnung.
Doch dann geschieht etwas und Kristina verlässt London und geht zurück nach Schweden.
Schlussendlich führen beide Erzählstränge zusammen und ergeben ein Ganzes.
Wird Charlotte die Buchhandlung behalten oder sie verkaufen und nach Schweden zurückkehren?
Wird sie erfahren, was 30 zuvor geschah?
Dieses Buch war ein reiner Cover und Titel Kauf. Es geht um eine Buchhandlung, es spielt in London, ich muss es haben.
Ich war schon darauf gefasst, dass es eine Liebesschnulze wird, aber dem war nicht so.
So richtig warm geworden bin ich mit Charlotte nicht, sie jammert mir zu viel. Sam dagegen, mit ihrer direkten und manchmal rotzigen Art war mir sympathisch. Und auch Martinique, der mütterliche Part in dieser Geschichte, ist liebenswert und lernt endlich für sich einzustehen.
Dass das Führen einer Buchhandlung kein Zuckerschlecken ist, wird hier ebenfalls deutlich und doch zeigt sich wieder, das man gemeinsam mit Freunden fast alles schaffen kann.
Ein Buch für gemütliche Lesestunden mit Kuscheldecke und Tee.